Das Kettenhemd

Das Kettenhemd war das Wertvollste einer Ritterrüstung. Beim Eintritt in den Templerorden musste der Anwärter sein eigenes Kettenhemd mitbringen. Es gab verschieden Qualitäten von Kettenhemden. Bei den meisten Kettenhemden im Mittelalter war jeder Ring mit einem kleinen Stift vernietet. Es gibt auch verschiedene Macharten, das heisst wie viele Ringe ineinander geflochten waren 4/1 ,5/1, 6/1. Das Kettenhemd schützte sehr gut gegen Schwerthiebe. Doch es konnte mit einem Pfeil oder mit einem Armbrustbolzen durchschossen werden. Ein Kettenhemd war persönlich. Bei gefallenen Feinden wurden die Kettenhemden meist entwendet. Verzierungen oder Vergoldungen an Kettenhemden galten bei den Templern als Schmuck und mussten entfernt oder schwarz übermalt werden. Ein Kettenhemd wiegt zwischen 18- 22 kg dazu kommt noch die Kettenhaube. Sie hat ein Gewicht von ca. 3 -5 kg. Die Kettenhaube durfte nie ohne Polsterung getragen werden, denn die einzelnen Kettenglieder verheddern sich mit den Haaren und reissen diese aus.