Die Rangordnung der Templer
Durch die gut organisierte Hierarchie im Orden waren die Templer in der Lage, im Orient eine grosse Armee aufzustellen. Neben einer gewissen Anzahl von Rittern, die für die Verteidigung ihrer Burgen und im Hauptquartier in Jerusalem abgestellt waren, besassen die Templer noch etwa 300 gut ausgebildete Ritter, die für den Kampf abrufbereit waren. Zu diesen 300 Rittern kamen noch kämpfende Sergeanten (dienende Brüder), Knappen und berittene christliche syrische Söldner (Turkopolen) dazu. Sie bildeten alle zusammen ein Heer von ca. 3000 Mann. Nicht mal der König von Jerusalem war in der Lage, ein so grosses stehendes Heer zu unterhalten und zu befehligen. Das Templerheer wurde durch die Einnahmen der Ordensniederlassungen in Europa finanziert. Der Orden musste deshalb in den Ordenshäusern in Europa gut organisiert sein. Auch hier standen in den Komtureien Ritter zur Verwaltung der Ordensniederlassungen zur Verfügung. Die anfallenden Arbeiten im Orden wie auch in den Komtureien wurden durch dienende Brüder oder durch gewöhnliche Diener, die dem Orden unterstanden, ausgeführt. Es durften keine Frauen im Orden aufgenommen werden. Doch es gab Frauen, die in den Komtureien den Orden unterstützten.